Parteigeschlossenheit

Methodik: Als Mass für die Geschlossenheit dient ein Index, der Werte zwischen 0 (absolut gespalten) und 100 (absolut geschlossen) annehmen kann.

Die Berechnung der Parteigeschlossenheit berücksichtigt neben Ja- und Nein-Stimmen auch Enthaltungen. Dies vor dem Hintergrund, dass insbesondere in homogenen Parteien abweichende Meinungen oft mittels Enthaltungen ausgedrückt werden.

Berechnung des Parteigeschlossenheitsindex (PGI) pro Abstimmung:

Für die folgende Formel gilt: Y = Anzahl Ja-Stimmen, N = Nein-Stimmen, A = Enthaltungen.

Falls [(Y + N + A) < 2 * max{Y,N,A} + 1],

dann PGI = 100 * [(2 * max{Y,N,A} – (Y + N + A)) / (Y + N + A)],
andernfalls PGI = 0

Für den Parteigeschlossenheitsindex macht es somit keinen Unterschied, ob in einer Partei mit z.B. 30 Mitgliedern 15 mit Ja und 15 mit Nein stimmen, oder ob den 15 Ja-Stimmen 15 Enthaltungen entgegen stehen. In beiden Fällen ist die Partei absolut gespalten, der PGI-Wert entsprechend 0. Auf denselben Wert kommt eine Partei auch, wenn sich das Stimmverhalten ihrer Mitglieder über alle drei Kategorien gleichmässig verteilt.

Beim dargestellten PGI-Wert handelt es sich um den Durchschnitt aus allen in Betracht fallenden Abstimmungen.

Wichtige Hinweise:
1. Die Grafik bildet Parteien mit mindestens drei Mitgliedern ab.
2. Bis Ende 47. Legislaturperiode (d.h. bis Herbstsession 2007) basieren die Auswertungen im Wesentlichen nur auf Schluss- und Gesamtabstimmungen. Mit Beginn der 48. Legislaturperiode werden sämtliche Abstimmungen berücksichtigt.

Quellen: Die Rohdaten werden von den Parlamentsdiensten der Bundesversammlung via Open-Data-Schnittstelle zur Verfügung gestellt. Für die Verwendung gelten die Nutzungsbestimmungen des Schweizer Parlaments.

Das smartmonitor-Projekt speichert die Daten in einer eigenen Datenbank, wo sie anschliessend geprüft, analysiert und für die Darstellung aufbereitet werden. Für sämtliche Auswertungen und Visualisierungen gelten unsere Nutzungsbestimmungen.